
Mehr als Zeitvertreib: Warum Hobbys für dich so wichtig sind
Hobbys sind für mich essenziell für das eigene Wohlbefinden und ein wichtiger Teil der Entwicklung der eigenen Identität. Doch aktuelle Umfragen zeigen, dass Hobbys eher rückläufig sind. Ein Video vom „Dunklen Parabelritter“ Alex Prinz (Grüße gehen raus!) hat mich nun dazu angeregt, diesen Text zu verfassen. Ich möchte hier besonders meine eigenen Erfahrungen niederschreiben und zeigen, wie sich mein Leben durch Hobbys verbessert hat. Also, gehen wir mal rein und starten mit etwas Theorie.
Definition: Was sind Hobbys eigentlich?
Bevor ich tiefer in die Thematik und auf eine spannende Studie eingehe, möchte ich kurz definieren, was für mich Hobbys sind und wo ich die Grenze ziehe. Für mich ist ein Hobby eine Tätigkeit, der ich in meiner Freizeit nachgehe, die mich kreativ fordert, entspannt und in der ich mich vor allem entfalten kann. Besonders Letzteres ist wichtig: Ein Hobby soll ein gewisses Wachstumspotenzial mit sich bringen.
Nehmen wir Malen als Beispiel: Natürlich verbessern sich die Malkünste bei stetigem Ausüben. Dabei finde ich es durchaus in Ordnung, wenn das Hobby einen selbst auch mal aus der Komfortzone holt.

Was hingegen für mich keine Hobbys sind, sind Fernsehen schauen und reine Internetnutzung. Das fällt für mich eher unter „Beschäftigung“ oder „Konsum“. Das tut ohnehin fast jeder, ohne es sich groß auszusuchen. Genauso verhält es sich mit Musik: Musik hören ist Konsum, Musik machen ist ein Hobby.
Das gesellschaftliche Problem mit der Freizeit
Laut einer Freizeit-Studie, über die der NDR berichtet, steht bei 98 % der befragten Teilnehmer die Internetnutzung an erster Stelle, gefolgt von Fernsehen und Musik hören. Da kommen wir an den Punkt, den ich oben bereits angesprochen habe: Viele sehen reine Beschäftigungen als Hobbys an, und das ist ein Problem. Denn sich nur abzulenken und zu erholen, ist nicht der alleinige Sinn eines Hobbys.
Ein Hobby hat die Aufgabe, dich außerhalb deiner Arbeit zu erfüllen. Es soll dir eine Aufgabe geben, an der du wachsen kannst, ohne dabei extremen Stress oder Zwang zu verspüren. Welche positiven Effekte das haben kann, möchte ich anhand meiner persönlichen Erfahrung schildern.
Meine Hobbys und mein Weg
Kurz vorweg: Ich habe meiner Meinung nach deutlich zu viele Hobbys. Ich versuche mich aber auch gerne an neuen Dingen und finde dadurch immer wieder neue Leidenschaften. Zudem gibt es gerade im Sportbereich saisonale Hobbys, die sich unterschiedlich ins Leben einbauen lassen.
Ich habe zum Beispiel vor einigen Jahren angefangen, Longboard zu fahren, und bin dadurch aus meiner Unsportlichkeit herausgekommen. Darüber – und aus einem weiteren Grund – habe ich meinen Weg zum Krafttraining gefunden. Letzteres mache ich jetzt seit fast 10 Jahren. Da du diesen Beitrag hier gerade liest, kennst du bereits ein weiteres Hobby von mir: das Schreiben. In der Schule war Deutsch eines meiner absoluten Hassfächer, und dennoch liegt mir das Schreiben heute sehr und bereitet mir Spaß. Gerade Beiträge über Themen, die mich beschäftigen oder begeistern, bringe ich gerne zu Papier. Auch politische Themen schreibe ich mir gerne von der Seele, da ich selbst Teil einer Partei bin. Zudem schreibe ich leidenschaftlich gerne Rezensionen für Bücher und Comics – aktuell überwiegend Comics. Das hat mich in die privilegierte Position gebracht, dass mir mittlerweile sogar Rezensionsexemplare gestellt werden.
Die Auswirkungen auf mich
Durch meine Hobbys habe ich in erster Linie deutlich an Selbstbewusstsein gewonnen. Aber auch meinen Körper habe ich durch den Sport mehr zu schätzen gelernt. Ich habe gemerkt, dass mein Körper nicht nur meine Erkrankung ist, sondern auch etwas leisten kann. So blöd es klingen mag: Ich habe meinem Leben dadurch mehr Sinn gegeben. Ich gehe nicht mehr nur arbeiten und verbringe meinen Feierabend passiv vor dem Fernseher oder dem PC. Nein, ich schaffe auch etwas neben meiner Arbeit, das mir gut tut und an dem ich wachsen kann. Mein Lebensgefühl hat sich dadurch grundlegend geändert.
Mein Fazit
Hobbys können sich enorm positiv auf das Leben auswirken. Insbesondere die Lebensqualität und das eigene Wohlbefinden bekommen einen ordentlichen Boost. Für mich sind aktive Hobbys daher kaum noch wegzudenken. Ich war früher ein eher unsportlicher und fauler Mensch, was sich mit der Zeit geändert hat. Mittlerweile gehe ich viermal die Woche aktiv ins Fitnessstudio, ohne dass ich mich dazu zwingen muss oder mir die Lust fehlt. Ich habe gelernt, Dinge durchzuziehen. Das war vor 10 Jahren noch unvorstellbar, als meine Freizeitgestaltung fast nur aus Zocken bestand. Das mache ich jetzt natürlich auch noch gerne – aber eben nicht mehr nur.

Seit über 5 Jahren schreibe ich Texte und Rezensionen zu allen möglichen Themen und Bereichen, die mich interessieren.















